FAQ - Häufige gestellte Fragen

Die Gebiete, die nach Erhebung der IST-Versorgung mit weniger als 30 Mbit/s versorgt sind und nach Markterkundung in den kommenden drei Jahren nicht eigenwirtschaftlich mit Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s im Download von den Netzbetreibern erschlossen werden, sind die sogenannten „weißen Flecken“. Diese „weißen Flecken“ bilden die Ausbaugebiete, die im Zuge des Förderprojektes mit Breitbandinternet erschlossen werden.
Die Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse schließt die Erhebung der gegenwärtigen und künftigen Versorgungssituation, der technischen Zugangsmöglichkeiten sowie eine Studie zu Kosten und Effizienz einzelner Ausbauvarianten ein. Hierbei werden die unterschiedlichen Voraussetzungen sowie technische und förderrechtliche Vorgaben genau berücksichtigt.
Der Gestattungsvertrag bzw. im vorliegenden Fall konkreter die Grundstückseigentümererklärung (GEE) ist ein Dokument im Zusammenhang mit der Gebäudeerschließung durch Telekommunikationsleitungen. Es ist eine Erklärung, mit der ein Grundstückseigentümer das Einverständnis für den Anschluss mit einer Telekommunikationsleitung, bspw. Koaxialkabel oder Glasfaserkabel erteilt.
Im Rahmen der geförderten Erschließung im Landkreis Bautzen wird es einen Zeitraum geben, in dem die Eigentümer um Einverständniserklärung gebeten werden. Wer innerhalb dieses Akquise-Zeitraumes sein Einverständnis erklärt, erhält gefördert einen kostenlosen Anschluss des Gebäudes. Für Eigentümer, welche zu einem späteren Zeitpunkt das Einverständnis erklären, wird der Gebäudeanschluss kostenpflichtig.
Um hochbitratige Breitbandangebote, also Breitbandzugangsdienste mit höherer Leistung zu ermöglichen, ist der Auf- und Ausbau sogenannter NGA-Netze (Next Generation Access) erforderlich. Durch diese Zugangsnetze, die vollständig oder teilweise aus optischen Leitungen (Glasfaserkabel) bestehen, ist eine deutlich schnellere Breitbanddatenübertragung möglich.
Im Rahmen der Förderung von Breitbandinfrastrukturen in den 9 Clustern des Landkreises Bautzen erfolgte eine Investitionskostenschätzung. Grundsätzlich beschreiben die Investitionskosten die zu tätigenden Ausgaben beim Aufbau der geplanten Breitbandinfrastruktur. Die Kostenschätzung bezüglich dieser Anschaffung dient der Prognose der entstehenden Projektkosten für die 9 Cluster des Landkreises Bautzen. In die Kostenschätzung fließen die Ausgaben mit ein, die auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet sind, wie z. B. notwendige Tiefbauarbeiten zur Verlegung der Breitbandinfrastruktur oder das benötigte Material (Leerrohre, Glasfaser etc.).
Bei einer Markterkundung werden in den unterversorgten Gebieten alle potentiellen Netzbetreiber kontaktiert und befragt, ob die unterversorgten Gebiete innerhalb der nächsten drei Jahre eigenwirtschaftlich von den Netzbetreibern ausgebaut werden.
Die Einsichtnahme in den Infrastrukturatlas der Bundesnetzagentur und in den Breitbandatlas der Bundesregierung liefert erste Erkenntnisse zu im Analysegebiet vorhandenen Marktteilnehmern und deren bestehenden Infrastrukturen. Per Marktabfrage werden weitere alternative Netzbetreiber identifiziert und zur bestehenden Versorgung (Technologie, Qualität, Flächendeckung), zu vorhandenen Infrastrukturen und zu Kooperationspotentialen und Mitwirkungsmöglichkeiten innerhalb der Förderung befragt.
Mbit/s (Mega Bit pro Sekunde) ist eine Einheit der Datenübertragung, die so genannte Datenübertragungsrate. Diese Einheit gibt an, wie viele Daten pro Sekunde verarbeitet werden. Damit lässt sich die Geschwindigkeit einer Internetverbindung beziffern.
NGA-Netze (Next Generation Access Network) sind eine Netzwerktechnologie, die herkömmliche leitungsgebundene Telekommunikationsnetze durch eine glasfaserbasierte Netzinfrastruktur ersetzt, aber dabei noch kompatibel zu älteren Technologien wie Kupfernetzen bleibt. NGA-Netze bestehen vollständig oder teilweise aus optischen Leitungen (Glasfaserkabel), dadurch ist eine deutlich schnellere Breitbanddatenübertragung möglich.
Telekommunikationsinfrastrukturen beschreiben die physischen Elemente/Bestandteile (z .B. Rohre, Kabel, Masten, Schächte), die eine raumüberbrückende Kommunikation ermöglichen. Diese Infrastrukturen dienen der Übermittlung und dem Empfang von Signalen und Informationen mittels Telekommunikationsanlagen. Vor dem Hintergrund des Breitbandausbaus ist die Breitbandinfrastruktur das Mittel zur Erschließung privater und gewerblicher Anschlussnehmer mit einem Internetzugang mit (sehr) hohen Datenübertragungsraten.